MdEP Ismail Ertug informiert sich am Pariser Gare du Nord über Terrorismusabwehr

24. August 2016

Delegation der europäischen Sozialdemokrat_innen in Paris vom 23. bis 24. August

Mit einer Delegation der sozialdemokratischen Verkehrspolitikerinnen im europäischen Parlament informierte sich Ismail Ertug zwei Tage lang über Verkehrsprojekte im Ballungsraum Paris und über Maßnahmen zur Terrorismusabwehr. Ertug ist verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokratinnen im Europäischen Parlament (S&D) und koordiniert die Arbeit der sozialdemokratischen Abgeordneten im Verkehrsausschuss.

Ein Programmpunkt der Delegationsreise ist das Projekt "Grand Paris" zur Reform der Struktur des Ballungsraums Paris. Es soll die Lebenswelt der Einwohner verbessern, die territorialen Ungleichheiten korrigieren und eine nachhaltige Stadt schaffen. "Für unsere Delegation war aus verkehrspolitischer Perspektive vor allem die geplante Schaffung eines Nahverkehrsnetzes des Grand Paris, das diese Zentren mit den Flughäfen und TGV-Bahnhöfen verbinden soll, von Interesse", so Ismail Ertug. Zur Planung und zum Bau dieses Netzes wurde die Société du Grand Paris (SGP) als öffentliches Unternehmen geschaffen. Die S&D-Delegation tauschte sich hierzu gestern mit Philippe Yvin, dem Präsidenten der SGP aus.

Ein weiterer Programmpunkt ist der heutige Besuch des Gare du Nord. Dies ist der erste Personenverkehr-Bahnhof in Europa. Er verfügt sowohl über regionale, als auch internationale Anschlüsse mit Verbindungen zu den Verkehrsträgern U-Bahn, S-Bahn und Bus. Die Delegation traf sich hierzu mit dem Generaldirektor des Gare du Nord.

"Besonders interessant war für uns, dass die französische Staatsbahn (SNCF) Sicherheitskräfte beschäftigt, die mit Hundestaffeln bei internationalen Verbindungen eingesetzt werden. Diese Hunde sind trainiert auf das Erspüren von explosiven Materialien. Dies ist gerade im Zuge der Terrorismusabwehr in der jüngsten Zeit ein zentrales Mittel in Frankreich", erklärt Ismail Ertug.

"Unser Nachbarland Frankreich wurde in der jüngsten Zeit leider schwer vom Terrorismus getroffen. Der Wissenstransfer bei der Terrorismusabwehr ermöglicht es uns, präventiv weitere und neue Möglichkeiten zur Terrorismusbekämpfung im Bereich der öffentichen Verkehrsmittel zu diskutieren und in Betracht zu ziehen", so Ertug abschließend.

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