Kerstin Westphal: Fairness und Transparenz beim Online-Handel durchsetzen

Kerstin Westphal, MdEP

07. Dezember 2018

SPD im Europaparlament will unlautere Handelspraktiken beim Online-Einkauf verhindern

Bewertungs- und Buchungsportale spielen für Online-Händler eine entscheidende Rolle. Im Online-Handel sind Unternehmen zunehmend abhängig von Plattformen wie Booking, Applestore oder Edreams. Wie diese Plattformen ihr Urteil bilden, bleibt jedoch oft unklar. Die Auflistung eines Unternehmens geschieht häufig ohne jegliche Begründung; die Geschäftsbedingungen der Plattform ändern sich von einem Tag auf den anderen. Das hat sowohl für Verbraucherinnen und Verbraucher als auch für die Unternehmen negative Folgen“, mahnt die Europaabgeordnete Kerstin Westphal, SPD.

Um dieser Art von unlauteren Praktiken ein Ende zu setzen, hat der Binnenmarktausschuss des Europäischen Parlamentes heute mit einer fraktionsübergreifenden Mehrheit für transparente und faire Regeln im Online-Handel gestimmt. Westphal ist Mitglied im Binnenmarktausschuss.

Der Bericht führt eine Liste von Praktiken auf, die als unlauter und damit als rechtswidrig gelten. Allgemeine Geschäftsbedingungen sind häufig zu lang, zu kompliziert oder enthalten willkürliche Vorgaben. Mit den neuen Regelungen will die SPD-Politikerin mehr Rechtsicherheit für Unternehmen schaffen.

Begrüßenswert seien auch die neuen Bestimmungen zum Ranking von Angeboten. „Gekaufte Rankings müssen als solche gekennzeichnet sein. Wenn also das Hotel oder der Friseur vorne gelistet wird, weil er dafür bezahlt hat, soll das deutlich zu sehen sein. Mit diesen neuen Regeln setzen wir undurchsichtigen Rankingpraktiken im Online-Handel ein Ende“, so Westphal.

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