Endlich Frauen auch nach ganz oben

21. September 2012

Merkel, Schröder können sich nicht weiter verweigern - Seehofer peinlich Zur Abstimmung im Bundesrat über die Einführung einer Frauenquote erklärt die SPD-Europaabgeordnete Kerstin Westphal:

„Merkel und Schröder haben keine Mehrheit mehr. Seit Jahren versuchen sie die Einführung einer gesetzlichen Frauenquote zu verhindern. Der letzte Versuch war ein Schreiben, von Frau Schröder an die Verweigerer-Front in der EU, mit dem sie den europäischen Richtlinienentwurf scheitern lassen wollte. Die Hamburger Initiative ist ein deutlicher Beleg dafür, dass die Bundesländer die Richtlinie unterstützen. Ich freue mich, dass auch das Saarland und Sachsen-Anhalt ihre Zustimmung angekündigt haben.

In vielen Bundesländern erkennt man also die Wichtigkeit des Themas - auch wenn das in Bayern offenbar nicht ankommt. Wenn ich gestern die peinlichen Äußerungen von Herrn Seehofer höre, es gebe zur Zeit wichtigere Themen - da frage ich mich doch: Welche denn? Etwa die Einführung des Betreuungsgeldes, das Milliarden kosten würde und das niemand außer der CSU will.

Gemeinsam durch unsere europäischen Initiativen und durch die Gesetzentwürfe der Länder werden wir die Bundesregierung dazu zwingen, endlich mehr für die Gleichstellung zu tun. Frauen müssen endlich auch in Deutschland die gleichen Aufstiegs-Chancen haben wie Männer, und Frauen müssen endlich auch in Deutschland den gleichen Lohn wie ihre männlichen Kollegen bekommen. Andere europäische Länder sind hier schon viel weiter als wir. Aber die Frauen in Deutschland können sich auf die SPD verlassen.“

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