Ende für subventionierte Giftspritzen

10. Oktober 2016

„Pestizide müssen von ökologischen Vorrangflächen verschwinden“, fordert die SPD-Europaabgeordnete Maria NOICHL. Der Rat für Landwirtschaft berät heute über den Vorschlag von Kommissar Phil Hogan, Pestizide auf ökologischen Vorrangflächen zu verbieten.

Die Agrarexpertin der SPD-Europaabgeordneten Maria NOICHL hatte zuvor, gemeinsam mit 32 anderen Europaabgeordneten, in einem Brief an die LandwirtschaftsministerInnen appelliert, den Vorschlag des Agrarkommissars zu unterstützen.

„Die MinisterInnen für Landwirtschaft haben heute die Möglichkeit eines der zentralen Versäumnisse der vergangenen Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik nachzuholen. Ökologischen Vorrangflächen sollten ein Element einer neuen Agrarpolitik werden und den dramatischen Artenrückgang, die hohen Nährstoffeinträgen in Böden, die Verschmutzung des Grundwassers und den Rückgang der Biodiversität begrenzen. Anstatt dessen machen Pflanzengifte auf diesen öffentlich geförderten Inseln der biologischen Vielfalt den Garaus“, kritisiert die SPD-Europaabgeordnete.

„Die ökologischen Vorrangflächen waren als Ökologisierungskomponente der europäischen Agrarpolitik gedacht und sollten die öffentlichen Gelder von aktuell jährlich 53 Milliarden Euro für die Landwirtschaft gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern rechtfertigen. Der Rat für Landwirtschaft sollte dem Vorschlag Hogans dringlichst zustimmen und damit die ökologischen Vorrangflächen zu wahren, Verbündeten der biologischen Vielfalt machen und die Agrarpolitik somit auf eine gesellschaftlich akzeptierte Grundlage stellen“, fordert die Agrarexpertin Maria NOICHL.

Teilen