Kerstin Westphal: 25 Jahre Bürgernähe - Der EU-Binnenmarkt feiert Jubiläum

Kerstin Westphal, MdEP

22. März 2018

Der gemeinsame europäische Binnenmarkt gilt als der größte gemeinsame Markt der Welt. In diesem Jahr feiert er sein 25-jähriges Bestehen. „Der Binnenmarkt gilt als eine der größten Errungenschaften der Europäischen Union“, lobt die fränkische EU-Abgeordnete Kerstin Westphal (SPD), „und das auch deshalb, weil die Bürgerinnen und Bürger unmittelbar von seinen vielen Vorteilen profitieren.“ Oliven aus Griechenland, Salat aus Frankreich, Tomaten aus Italien und Spanien, Dienstleistungen aus Holland, Tschechien oder Österreich: der freie Waren-, Kapital- und Personenverkehr innerhalb der (noch) 28 EU-Mitgliedsstaaten kommt EU-BürgerInnen direkt zugute.

Dabei hält der Binnenmarkt die Preise für die VerbraucherInnen dank des größeren Wettbewerbs stabil. „Die Integration unserer Volkswirtschaften hat im gesamten Binnenmarkt in den letzten 25 Jahren Millionen von Arbeitsplätzen geschaffen. Auch dank des Binnenmarkts ist die EU heute ein Garant für Frieden und Freiheit. Der 500 Millionen Menschen umfassende Wirtschaftsraum ist das Fundament für Europas Stärke inner- und außerhalb der Union“, unterstreicht Westphal.

„Neben dem freien Warenverkehr ermöglicht der Binnenmarkt auch die Reisefreiheit zwischen EU-Mitgliedsstaaten. Es gibt gemeinsame europaweite Standards für Technik, Lebensmittelsicherheit und sichere Spielwaren statt nationaler Unterschiede“, fasst Westphal weitere Vorteile zusammen.

EU-Binnenmarkt ist eine Erfolgsgeschichte - mit Luft nach oben

Bei aller Freude über die Erfolgsgeschichte „25 Jahre Binnenmarkt“ gibt es aber auch Verbesserungsbedarf. „Beim digitalen Binnenmarkt gibt es noch Luft nach oben. Wir haben zwar das Geoblocking für bezahlte Onlineinhalte abgeschafft, das heißt künstliche Grenzen zum Beispiel für Online-Fernsehen durch Dienstleister wie Amazon Prime, Sky oder Netflix abgeschafft. Aber hier gibt es noch viele Möglichkeiten, den digitalen Binnenmarkt in Europa bürgerfreundlicher zu machen“, urteilt Westphal.

Auch beim Kampf gegen den Fachkräftemangel in Deutschland spielt der europäische Binnenmarkt eine gewichtige Rolle. „Vorherige Generationen hätten von den Möglichkeiten und Chancen, die die EU ihren Bürgerinnen und Bürgern heute bietet, nur träumen können! Das verpflichtet uns, das Leben der Menschen weiter zu verbessern, den Wohlstand aller zu fördern und den Frieden in der EU auch weiterhin zu erhalten“, mahnt Westphal.

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