Ismail Ertug: „Sicheren Sommerurlaub gewährleisten“

18. Mai 2020

Tourismus und Reisen in der Feriensaison

Im Vorfeld der für heute, Mittwoch 13. Mai 2020, erwarteten Roadmap der EU-Kommission für Maßnahmen im Tourismussektor und für Reisende sowie zum weiteren Vorgehen bei Grenzkontrollen in der Corona-Krise, richtet sich die S&D-Fraktion im Europäischen Parlament in einem Brief an die Europäische Kommission, den Rat der Europäischen Union und den Europäischen Rat. Der Brief unterbreitet Vorschläge für die Unterstützung von Reise- und Tourismusunternehmen, darunter ein Rettungsfonds sowie die Zertifizierung sicherer Urlaubsorte. Ismail Ertug, stellvertretender Vorsitzender der sozialdemokratischen Fraktion im Europaparlament, kommentiert:

„Millionen Jobs in der europäischen Reisebranche sind durch die Pandemie gefährdet. Wir als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Europäischen Parlament wollen dem Tourismussektor helfen, diese bedrohliche Lage zu überstehen. Ein Europäischer Reisegarantiefonds könnte gewährleisten, dass die Liquidität der Unternehmen gesichert ist, somit Arbeitsplätze erhalten bleiben und gleichzeitig das Recht der Verbraucherinnen und Verbraucher auf Rückerstattung beibehalten wird. Wir müssen jetzt handeln, um die Reiseindustrie zu retten."

„Viele Bürgerinnen und Bürger sind zutiefst verunsichert, ob dieses Jahr ein Sommerurlaub stattfinden kann. Das Europäische Tourismuszertifikat soll das Vertrauen in den Tourismus stärken. Durch eine sinnvolle Zertifizierung wollen wir garantieren, dass Hotels und Resorts Maßnahmen zum Schutz vor der Infektion treffen. Die europaweiten gemeinsamen Hygienestandards haben das Ziel, dass man trotz Corona-Gefahr einen sicheren Urlaub verbringen kann und gleichzeitig die Tourismusbranche am Laufen gehalten wird.“

"Es ist positiv zu sehen, dass sich die Kommission der Position der S&D angeschlossen hat und dem Drängen der Mitgliedstaaten, die die Verbraucherrechte aussetzen wollten, wohl nicht nachgeben wird. Die Finanzierungsfrage ist aber weiterhin nicht klar beantwortet. Mittelfristig wäre ein Europäischer Reiseversicherungfonds der richtige Schritt um Verbraucherrechte zu garantieren und Unternehmen in der Krise solvent zu halten."

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