Ismail Ertug: Ladestationen für E-Autos europaweit ausbauen

Ismail Ertug, MdEP

26. Oktober 2018

Ob Ladesäulen oder Wasserstoff-Tankstellen - die EU-Kommission soll künftig mehr Fördermittel für alternative Infrastruktur bereitstellen. Das Europäische Parlament hat am Donnerstag, 25. Oktober 2018, meinem entsprechenden Initiativbericht zugestimmt. Darin fordere ich eine stärkere Beteiligung der Industrie am Ausbau der Infrastruktur.

Außerdem muss die EU-Kommission zeitnah eine überarbeitete Richtlinie mit konkreten und ambitionierten Zielen für eine europaweite Kraftstoffinfrastruktur vorlegen – wenn uns der Wandel zu einer nachhaltigen Mobilität gelingen soll, können wir nicht bis morgen warten, sondern müssen jetzt investieren!

Die Infrastruktur für Niedrig- und Nullemissionsfahrzeuge wie E- oder Brennstoffzellenautos ist in Europa viel zu schwach ausgebaut. Wenn die EU-Kommission nicht schneller Geld in die Hand nimmt, droht die EU im Vergleich zu China und den USA zurückzufallen. Wichtig ist dabei, dass sich die Industrie deutlich stärker finanziell beteiligen muss, schließlich geht es um ihre Märkte von Morgen. Außerdem darf der ländliche Raum nicht vergessen werden - besonders hier müssen wir engagierter fördern. Als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten drängen wir auf europäischer Ebene zu einer ambitionierten, aber machbaren Strategie für nachthaltige Mobilität.

Eine solche Infrastruktur ist eine wichtige Bedingung für die Verringerung von CO2-Ausstoß. Damit die CO2-Ziele, die das Parlament am Mittwoch, 3. Oktober 2018 beschlossen hat, erreicht werden können, braucht Europa eine flächendeckende Infrastruktur für alternative Kraftstoffe. Die laufende Umwandlung in eine nachhaltige Mobilität in Europa kann so gestaltet werden, dass die Beschäftigten im Automobilbereich nicht gefährdet werden, sondern weitere gute Arbeitsplätze entstehen.

Aufgrund des eindeutigen Votums des Europäischen Parlaments liegt der Ball nun bei der EU-Kommission.

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