Ismail Ertug: Keine Ladeangst – Laden wird so einfach wie Tanken

04. Oktober 2022

Der Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments hat über den Bericht zur Verordnung über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe abgestimmt. Ziel ist es, den Aufbau von Ladestationen und Wasserstofftankstellen für Autos, LKWs, Züge, Schiffe und Flugzeuge zu fördern und die Verbreitung klimaneutraler Mobilität zu unterstützen.

Ismail Ertug, verkehrspolitischer Sprecher der Europa-SPD:

„Mit der Verordnung über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR) schafft die EU die Rahmenbedingungen für klimaneutralen Verkehr in ganz Europa. Ob auf der Straße, auf der Schiene, auf dem Wasser oder in der Luft. Wir schaffen eine europäische Ladeninfrastruktur für jeden Bedarf. 

Bis 2026 müssen alle 60 km Ladestationen für Elektroautos und Lkw aufgestellt werden. Ladeangst wird der Vergangenheit angehören.  "Mit ambitionierten Zielen für den Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur, will ich eine „Henne-Ei-Diskussion“ vermeiden. Deswegen fordern wir alle 100 km statt alle 150 km Wasserstofftankstellen einzurichten und dies schon bis 2027 statt bis 2030 umzusetzen.

Die Kartenzahlung wird an allen Ladestationen Pflicht. Wir schaffen auch mehr Preistransparenz. Betreiber von Ladestationen müssen in Zukunft den Ad-hoc-Preis in "Preis pro kWh" vor dem Ladevorgang anzeigen. Das Laden wird so einfach wie das Tanken.“ 

Das Plenum des Europäischen Parlaments soll in der zweiten Oktober-Plenarwoche über seine Position abstimmen.

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