Ismail Ertug: Europäische Mobilitätswoche - Klimafreundlich vor Ort unterwegs

17. September 2020

Wie schaffen wir es, Mobilität für alle komfortabel und bezahlbar zu machen und gleichzeitig die Klimaziele zu erreichen? Diese Fragen werden insbesondere während der europäischen Mobilitätswoche aufgeworfen. Das Ziel der Aktionswoche ist es, Bürger:innen für innovative und nachhaltige Mobilitätsalternativen zu begeistern und die Bandbreite klimafreundlicher Mobilität vor Ort zu zeigen.

Auch Amberg steht als positives Beispiel bis zum 22. September im Zeichen klimafreundlicher Mobilität. Bereits zum fünften Mal wollen die Organisatoren mit zahlreichen Aktionen zeigen, dass auch Städte und Gemeinden aktiv zur besseren Mobilität beitragen können. Zu den Aktionen zählen u.a. ein Ampelquiz, die Teilnahme am Stadt- und Schulradeln und eine Brotzeittütenaktion für Pendler:innen, die zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem ÖPNV zur Arbeit kommen.

Wir brauchen dringend eine klimafreundliche Verkehrswende. Denn auch während uns die Coronakrise in Atem hält, erfordert die Klimakrise nachhaltigere Veränderungen unserer Mobilität. Fast 30 Prozent des CO2-Ausstoßes in der gesamten EU fallen auf den Verkehrsbereich. Während der CO2-Ausstoß in anderen Branchen zurückgeht, steigt er im Verkehrssektor.

Gerade die Elektrifizierung des Verkehrs spielt eine wichtige Rolle, um das Ziel der Klimaneutralität in Europa bis 2050 zu erreichen. Für den Ausbau der Elektromobilität brauchen wir zügig eine europaweite flächendeckende Versorgung mit Ladesäulen. Wenn wir Elektromobilität für alle zugänglich machen wollen, muss die Batterieproduktion in Europa angesiedelt sein. Nur so können wir die Wertschöpfung hier halten und die europäische Souveränität stärken

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